Uetterodt
                       
 
 
  Af pommersk adel kendt 1270  
     
         
  Tezlav Wobeser  ~ NN        
  til Wobeser, Rummelsburg   Friederike Luise Karoline ~ Ludwig Wilhelm Wolf Sigismund  
  † efter 1270    von Papenheim von Uetterodt  
      * Kassel 1756 † Darmstadt 1829  ~ 1782  
        * 1756 † 1821  
         OKammerherr, OHofmeister;    
        Overkammerherre Hessen-Darmstadt  
         ~ 1782  
           
           
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
     
  Klaus von Wobeser   ~ NN  
  til Wobeser, Rummelsburg  
  † efter 1300  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  Maarten von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1340  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
  Jacob von Wobeser   ~ NN  
  til Missow, Stolp  
  † efter 1383  
 
 
 
 
 
 
  Af senere medlemmer af slægten nævnes kronologisk:  
 
 
 
 
 
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Uetterodt, auch Utterrodt, ist der Name eines alten ursprünglich thüringischen Adelsgeschlechts. Die Familie gelangte später auch in Franken, Sachsen und im Rheinland zu Besitz und Ansehen.
Geschichte [Bearbeiten]
Herkunft [Bearbeiten]
In alten thüringischen Chroniken soll ein Edler Uto den Wald nordwestlich von Eisenach gerodet haben und dort die Ortschaft Utteroda (heute Ortsteil von Krauthausen) begründet haben. Kneschke erwähnt, dass Siegbert Uetterodt in einem zu Braunschweig im Jahre 996 abgehaltenen Turnier als Sieger hervorgegangen sein soll und Heinrich Uetterodt soll 1114 in einer Urkunde von Kaiser Heinrich V. zu den vornehmsten thüringischen Herren gezählt haben.[1]
Nach dem Genealogischen Handbuch des Adels wird das Geschlecht im Jahre 1399 mit Hans von Uttenrode erstmals urkundlich erwähnt.[2] [3]
Ausbreitung und Persönlichkeiten [Bearbeiten]
Hans und Berthold Uetterodt erwarben 1442 die Burg Scharfenberg (auch Scharfenburg) am nördlichen Rand des Thüringer Waldes. Sie vereinigten eine Anzahl Güter zu einer Herrschaft, mussten aber nach Zerstörung der Burg während des Sächsischen Bruderkrieg 1446 bei Thal einen neuen Stammsitz errichten, den sie von Herzog Wilhelm von Sachsen zu Lehn erhielten. Er blieb bis zum Jahr 1837 in Familienbesitz.[1]
Conrad Uetterodt und nach ihm sein Vetter Nicolaus waren von 1499 bis 1547 Landkomture des Deutschen Ritterordens in Thüringen. Die Familie teilte sich in zwei Linien, eine älte zu Thal und eine jüngere zu Luppnitz. Später wurde auch ein Zweig zu Schwarzhausen begründet, aus dem Heinrich Wilhelm von Uetterodt, herzoglich sachsen-römhilder Hofmeister und Oberforstmeister zu Römhild, kam. Er war 1730 Geschlechtsältester.
Seit 1550 waren die Uettrodt Burgmannen der Reichsburg Friedberg in der Wetterau.[3] Anfang des 18. Jahrhunderts gehörten die Herren von Uetterodt auch zur Reichsritterschaft im Ritterkanton Odenwald des Fränkischen Ritterkreises.[4]
Die jüngere Linie zu Luppnitz stiftete Andreas Friedrich von Uetterodt. Er war mit der Erbtochter Anna von Farnrode verheiratet, womit der größere Teil des ehemaligen Thüringer Gaues Lubenzo, ein Landstrich längs der Hörselberge, an die Uetterodt fiel. Zur älteren Linie zu Thal gehörte der königlich polnische und kursächsische Geheimrat Adolph II. von Uetterodt, der auch als Gesandter am königlich britischen und kaiserlichen Hof in Wien tätig war. Sein Sohn Adolph III. von Uetterodt wurde kursächsischer General der Kavallerie. Dessen Sohn Adolph IV. starb im hohen Alter. Ihm folgte die jüngere Linie unter Wolf Sigismund VI. von Uetterodt, ländgräflich hessischer-kasseler Oberstkämmerer, der unter seiner Hand alle Familiengüter wiedervereinigen konnte. Wolf Horst Graf von Uetterodt (* 1788; † 1836), ein Sohn von Wolf Sigismund VI., stiftete ein Familienmajorat. Aus seiner 1817 geschlossenen Ehe mit Elisabeth Freiin von Brever genannt von Fürth (* 1798) kam Ludwig Wolf Sigismund Graf von Uetterodt zum Scharfenberg (* 1824), Herr auf Schloss Neuscharfenberg bei Eisenach. Er heiratete 1845 Friederike von Uetterodt, verwitwete Freifrau von Donop. Aus der Ehe kamen neben zwei Töchtern, die Gräfinnen Ottilie (* 1847) und Maria (* 1848), ein Sohn, Wolf Graf von Uetterodt (* 1846).[1]
Ludwig Graf von Uetterodt zu Scharfenberg war ein Historiker und Autor. Er schrieb unter anderen Günther Graf von Schwarzburg, erwählter deutscher König. (Leipzig 1862) und Ernst Graf zu Mansfeld 1580−1626. (Gotha 1867).
Georg Christoph von Utterodt war von 1701 bis 1709 Berghauptmann in Straßberg. Unter seiner Leitung wurden wesentliche Teile der Wasserwirtschaft des Straßberger Bergbaus, des heutigen Flächendenkmals „Unterharzer Teich- und Grabensystem“ erbaut.[5]
Standeserhebungen [Bearbeiten]
Wolf von Uetterodt auf Scharfenberg, großherzoglich hessischer Kammerherr, Major und Flügeladjutant, wurde am 3. Februar 1829 zu Darmstadt in den großherzoglich hessischen Grafenstand mit dem Prädikat Herr zu Scharffenberg erhoben.[3] Das Diplom wurde vom Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach und vom Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha anerkannt und bestätigt.[1] Sein Sohn Ludwig Graf von Uetterodt, Herr zu Scharffenberg, erhielt am 1. Dezember 1860 das preußische Indigenat.[3]
Wappen [Bearbeiten]
Stammwappen [Bearbeiten]
Das Stammwappen zeigt in Silber drei (2, 1) voneinander abgewendete gebildete blaue Halbmonde, aus deren Öffnung je eine strahlende gesichtete rote Sonne hervorbricht. Auf dem Helm mit rot-silbernen Helmdecken eine hohe rote Säule, auf der einer der Halbmonde mit der Sonne ruht.[3]
Gräfliches Wappen [Bearbeiten]
Das gräfliche Wappen, verliehen 1829, ist geviert (Wappen der Burggrafen von Kirchberg) und belegt mit einem Mittelschild (das Stammwappen). 1 und 4 in Silber ein schwarzer Löwe, 2 und 3 in Silber drei schwarze Pfähle. Das Wappen hat drei Helme, auf dem rechten mit schwarz-silbernen Decken eine hohe silberne Säule, bestückt mit einer Rosette von acht abwechselnd schwarzen und silbernen Straußenfedern. In der Mitte der Stammhelm, auf dem linken mit schwarz-silbernen Decken eine mit drei schwarzen Pfählen belegte hohe silberne Säule, bestückt mit einem natürlichen Pfauenwedel.[3] [1]
Der Wahlspruch lautet: Fest und getreu.
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1. ↑ a b c d e Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon Band 9, Seite 552-553
2. ↑ Hauptstaatsarchiv Dresden, Kop. 3, fol. 14
3. ↑ a b c d e f Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XVI, Band 137 der Gesamtreihe, Seite 131-132
4. ↑ Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. C.H. Beck, München 2007; ISBN 9783406549861. Seite 735
5. ↑ Das Unterharzer Teich- und Grabensystem
Literatur [Bearbeiten]
Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 9, Friedrich Voigt's Buchhandlung, Leipzig 1870, Seite 552-553.
Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XVI, Band 137 der Gesamtreihe, Seite 131-132; C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2005, ISSN 0435-2408
Ütterodt-Scharffenberg. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Bd. 18, Altenburg 1864, S. 324 (Online bei zeno.org).
Weblinks [Bearbeiten]
Stammwappen derer von Utterodt (als Ütteroden) in Band 3 des Siebmacherschen Wappenbuchs in 5 Bänden (1701)